- Deutsch de
- English en
Mit dem Freiwerden von ca. 510 ha derzeit militärisch genutzten Flächen ergeben sich für die Stadt Mannheim große Herausforderungen und weitreichende Perspektiven. Eine Chance dieser Konversionsflächen ist es, die Stadt Mannheim als wichtigen Standort für Wirtschaft, Technik und Mobilität voran zu bringen. Unter Leitung der Wirtschaftsförderung der Stadt Mannheim und des Verbandes „Metropol-Region Rhein-Neckar“ (MRN) wird die Benjamin-Franklin-Kaserne in ein High-Tech-Mischgebiet mit hoher Berücksichtigung eines ganzheitlichen Einsatzes regenerativer Energien und deren effizienter Nutzung umgewandelt. Hierfür gilt es bereits jetzt die für die nahe Zukunft zentralen Themen wie Energieeffizienz und nachhaltige Mobilität in die Planung, Gestaltung und Nutzung der Konversionsflächen mit einzubeziehen. Diese Überlegungen erfolgen in partizipativen Prozessen und werden von der Bürgerschaft mit getragen. Im gesamten Gebiet werden alte Kasernen saniert oder abgerissen und durch Neubauten ersetzt. Zahlreiche große und mittelständische Firmen beteiligen sich mit dem teilweise erstmaligen Einsatz neuester Techniken der Strom- und Wärmeerzeugung, wobei insbesondere die saisonale Speicherung und Nutzung der verschiedenen Energieformen im Vordergrund steht (Wärmespeicherenergie 1,4 GWh mit Wasserspeicher, Energiehügel, Hybridkollektoren).
Das Großprojekt steht unter der übergeordneten Klimaschutzkonzeption Mannheim 2020, die folgende Maßnahmen vorsieht:
Für ENsource leiten sich folgende Handlungsfelder und Forschungsfragen ab:
Siedlungstyp: Mischgebiet
Technologien: Großflächen-Solarthermie, Saisonale Speicher, Elektromobilität
Energiemanagement: Systemintegration dezentraler EE in Fernwärmenetz, Einbindung von mobilen Speichern
Geschäftsmodelle: Betreibermodelle zwischen dezentralen und zentralen Netzen
Foto: Luftbild Kay Sommer
Prof. Dr. Matthias Rädle